Wissenswert

 Im Siegerland wird vorwiegend "Feld-, Wald-, und Wiesenhonig" geerntet. Blütenhonig Im Frühsommer, und Waldhonig im Hochsommer / Spätsommer. Meist ist von jedem etwas im Glas.... Das bedeutet: Der Siegerländer Honig (und somit auch der Hickenhonig) ist ein gesunder und inhaltsreicher, meist dunkler Mischhonig.

Inhaltstoffe:

Fruchtzucker, Traubenzucker, Mehrfachzucker, Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Fermente, Wasser.

Gemäß Richtlinie des Deutschen Imkerbundes darf ein Honig im DIB-Honigglas einen Wassergehalt von max. 18% haben (Ausnahme: Bei Heidehonig darf der Wassergehalt höher sein)



Kristallisation:   

Honig ist ein Naturprodukt. Daher kann er sich während der Lagerzeit verändern. Das Kristallisieren des Honigs ist ein ganz natürlicher Prozess, welcher bei jeder Honigsorte früher oder später eintritt. Der Zeitpunkt der Kristallisation ist abhängig vom Verhältnis zwischen Trauben- und Fruchtzucker, dem Wassergehalt und der Lagertemperatur des Honigs.
Helle Honige mit hohen Fruchtzuckeranteil (Blütenhonige)  kandieren schneller als dunkle Honige (Waldhonig) welche einen höheren Anteil von Traubenzucker beinhalten.

Einmal kristallisierter Honig kann im Wasserbad (nie in der Mikrowelle!!) bei einer Temperatur von 38 bis max. 40°C wieder flüssig gemacht werden. Ist die Temperatur höher, werden die hitzeempfindlichen, wertvollen Inhaltsstoffe des Honigs zerstört!!

Blütenbildung

Manchmal kommt es vor, dass an der Innenwand der Gläser stellenweise eine Weißfärbung zu sehen ist. Diese Weißfärbung kann dadurch entstehen, dass während der Kristallisation zwischen Honig und Glas ein winziger Luft - Zwischenraum entstanden ist. Die eingelagerte Luft führt zu einer optischen Aufhellung der Honigkristalle.

Dies beeinflusst aber weder Qualität noch Geschmack des Honigs. Wird der Honig dann bei Raumtemperatur gelagert, verschwindet diese Weißfärbung in der Regel wieder.



Lagerung:

Der Honig sollte im Idealfall in ungeheizten Räumen, beispielweise im Keller oder in der Vorratskammer bei einer gleichmäßigen Temperatur zwischen 12 und 16 Grad gelagert werden. Eine Lagerzeit von 2 Jahren und länger ist unter diesen Bedingungen ohne Qualitätsverlust möglich.


Da die hitzeempfindlichen Bestandteile erst bei über 40°C zerstört werden, kann der Honig auch bei Zimmertemperatur ohne große Qualitätseinbußen aufbewahrt werden. Vermieden werden sollte die direkte Bestrahlung mit Sonnenlicht oder Neonlicht. (Auch im Bienenstock lagert der Honig im Dunkeln) 


Gewährverschluss der DIB-Honiggläser:

Nur ein Imker der dem Deutschen Imkerbund e.V. angehört und einen Honiglehrgang besucht und erfolgreich abgeschlossen hat, darf das DIB-Honigglas mit dem zugehörigen Gewährverschluss / Etikett verwenden. Jedes einzelne Etikett  ist mit einer eigenen Überwachungs-nummer (z.B. L-KJ 0533339) versehen. Anhand dieser registrierten Überwachungsnummer kann jederzeit nachvollzogen werden, von welchem Imker dieser Honig bezogen wurde.
   
Jedes Jahr wird stichprobenartig untersucht ob die dem Deutschen Imkerbund angeschlossenen Imker ihren Honig entsprechend den strengen DIB-Richtlinien ernten und verarbeiten.

Neben der Überwachungsnummer wird auf den von mir verwendeten Gewährverschlüssen zusätzlich von Hand das Erntejahr und die Abfüllungsserie notiert.


Popolis - Abwehr aus der Natur:

Bienen schützen ihre Behausungen bereits seit 50 Millionen Jahren mit der Substanz "Propolis" vor Krankheiten. Sie sammeln die Rohstoffe an Pflanzen, vor allem an Knospen, deren Auszüge sie mit eigenen Sekreten versetzen. Mit der harzigen, aromatisch riechenden Masse kleiden Sie ihren Bienenstock aus. Dies führt dazu, dass auf den Bienen weder Bakterien, Viren noch Plize leben. Diese Abwehr von Krankheiten ist für die Bienen äußerst wichtig. In einer Lebensgemeinschaft von bis zu 80000 Bienen pro Volk wären die Auswirkung einer Seuche verheerend....


Neben Flavonoiden enthält Propolis ein breites Spektrum wertvoller Mineralstoffe und Spurenelemente wie z.B. Zink, Eisen, Magnesium, Selen, Kieselsäure, sowie das Provitamin A und Vitamine der B-Gruppe.


Der vielfache Nutzen von Propolis für den Menschen ist schon lange bekannt. Propolis findet sich in Einreibungen und Salben sowie in Tinkturen zur Linderung verschiedener Beschwerden und wirkt sehr effektiv bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum.


Ich habe in der Regel Propolistinktur (20ml Flasche für 9,90€) der Fa CumNatura vorrätig.

(o.g. Beschreibung über Propolis stammt größtenteils  von Cum Natura)


Was machen Bienen im Winter?

In folgendem Text von Wolfgang Ritter wird die Bildung der Wintertraube ausführlich erklärt:


„Bei einer Umgebungstemperatur von 14–18 °C beginnt das Bienenvolk eine Traube zu bilden. Im Traubenkern mit relativ geringer Bienendichte können sich die Bienen frei bewegen.

 

Darum herum bilden sie bei weiter sinkender Umgebungstemperatur eine dichter werdende Schale, in der die Bienen je nach Temperatur unterschiedlich angeordnet sind: Ruhig sitzende Bienen mit dem Kopf nach oben und dicht sitzende Bienen mit dem Kopf nach innen. Im Innern der Traube liegt die Temperatur zwischen 25 und 35 °C, während sie an der Traubenoberfläche 9–10 °C beträgt. Die Thermoregulation ist ganz auf die Traubenoberfläche ausgerichtet. Dort darf die Temperatur nie unter 9 °C sinken, da sonst Bienen abfallen und erstarren könnten.


Wenn die Außentemperatur fällt, ziehen sich die Bienen der Schale enger zusammen, wodurch die Temperatur im Kern weiter ansteigt und Wärme nach außen abgegeben wird. Sobald die Bienen sich nicht weiter zusammenziehen können und die Temperatur an der Oberfläche unter den Sollwert sinkt, beginnen die Bienen im Innern Wärme zu produzieren.

Die Zahl der Heizbienen und die Heizstärke nehmen von innen nach außen ab. Außen sitzen vorwiegend passive Bienen, die vornehmlich mit ihrem Körper isolieren. Nur im Notfall beginnen auch sie zu heizen.


Da im Gegensatz zu einem gleichwarmen höheren Organismus das Gehirn als regelndes Zentrum fehlt, müssen andere Möglichkeiten der Kommunikation im Bienenvolk bestehen. Der Informationsaustausch zwischen Kern und Schale kann rein mechanisch erfolgen, wenn die Bienen in der Schale bei sinkenden Temperaturen unruhiger werden oder durch Ein- oder Auswanderung eine erhöhte Wärmebildung ausgelöst wird.

Bei geringem Absinken der Umgebungstemperatur fließt mehr Wärme ab und die Temperatur im Kern sinkt, was die Bienen dort zu einer erhöhten Wärmebildung anregt.

Dies scheint in den einzelnen Wabengassen unabhängig voneinander, aber doch in irgendeiner Weise koordiniert abzulaufen.

Die Temperatur an der Oberfläche der Traube sinkt selbst bei Umgebungstemperaturen von -4 °C nicht unter 9 °C. Im Zentrum der Traube liegt die Temperatur im brutlosen Zustand über 20 °C und sobald Brut aufgezogen wird über 30 °C.”


Quelle: Bienen naturgemäß halten


Die Bienen machen im Winter keinen Winterschlaf,

stattdessen kuscheln sich in einer Traube zusammen und wärmen sich so gegenseitig



Share by: